Großbritannien

Abstimmung über Klimaschutz-Abkommen in der Schifffahrt

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Washington has threatened to sanction countries supporting a UN plan to cut maritime emissions Bild: AFP

In London steht die finale Abstimmung über ein Klimaschutzabkommen für den Seeverkehr an: Der Umweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation entscheidet, ob die CO2-Emissionen von großen Schiffen künftig einen Preis haben werden.

In London steht am Freitag die Abstimmung über ein Klimaschutzabkommen für den Seeverkehr an: Der Umweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), eine Sonderorganisation der UNO, entscheidet, ob der CO2-Ausstoß von großen Schiffen künftig einen Preis haben soll - und die Reedereien damit einen Anreiz, diese Emissionen zu verringern. Die USA sind strikt dagegen und haben den Unterstützern des Abkommens mit Sanktionen gedroht. 

Zur IMO gehören 176 Staaten, stimmberechtigt sind 108 Staaten. Notwendig ist eine Zweidrittelmehrheit, das wären 72 Stimmen. Im April hatte sich die IMO bereits grundsätzlich auf das Abkommen geeinigt, damals stimmte eine deutliche einfache Mehrheit von 63 Staaten zu. Sollte der Umweltausschuss das Vorhaben nun billigen und das Maßnahmenpaket damit die letzte Hürde nehmen, wäre dies "ein historischer Durchbruch für Multilateralismus und Klimaschutz zugleich", sagt Lukas Leppert von der Umweltschutzorganisation Nabu.

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