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Geburtenrate in Italien sinkt auf historisches Tief

  • AFP
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  • 21. Oktober 2025, 13:11 Uhr
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Kinder bei Papst Leo XIV. in Rom Bild: AFP

Die Zahl der Geburten in Italien ist im vergangenen Jahr weiter gesunken, die Geburtenrate liegt nun nur noch bei im Schnitt 1,18 Kinder pro Frau. Dies ist ein historisches Tief.

Die Zahl der Geburten in Italien ist im vergangenen Jahr weiter gesunken, die Geburtenrate liegt nun nur noch bei im Schnitt 1,18 Kinder pro Frau. Dies ist ein historisches Tief, wie am Dienstag das Nationale Statistikamt mitteilte. Der negative Trend setzt sich nach bisher vorliegenden Zahlen auch in diesem Jahr vor.

Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge in Italien 369.944 Kinder geboren. Das sind 2,6 Prozent weniger als 2023. Im Jahr 2008 waren in dem früher für seine Kinderliebe bekannten Land noch mehr als 576.000 Geburten registriert worden. 

Zeitgleich mit dem Sinken der Geburtenzahlen steigt in Italien wie in vielen europäischen Ländern der Anteil der Senioren an der Bevölkerung. Am 1. Januar waren den am Dienstag vorgelegten Zahlen zufolge 24,7 Prozent der Italiener älter als 65 Jahre - ein Jahr zuvor waren es 24,3 Prozent. Gut 2,4 Millionen Italiener sind älter als 85 Jahre.

Das Altern der Bevölkerung und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Sozialsystem stellen Italien vor große Herausforderungen. Regierungschefin Giorgia Meloni hat es zur "absoluten Priorität" erklärt, die Zahl der Geburten im Land wieder zu erhöhen.

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