Sicherheit

Grüne unterstützen Dobrindts Vorstoß für Krisenvorsorge als Thema in Schulen

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Der Co-Vorsitzende der Grünen, Felix Banaszak Bild: AFP

Die Grünen unterstützen im Grundsatz den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), junge Menschen in Schulen auf Krisen und auch einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten. Dies sei keine Panikmache, sagte Grünen-Chef Felix Banaszak.

Die Grünen unterstützen im Grundsatz den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), junge Menschen in Schulen auf Krisen und auch einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten. "Nein, Panikmache ist das nicht", sagte der Grünen-Vorsitzende Felix Banaszak am Montag den Sendern RTL und ntv. "Ich halte nichts davon, solche Themen, von denen jeder weiß, dass es sie gibt, aus den Schulen auszusperren", betonte der Parteichef.

Die Frage sei vielmehr, ob es ausreiche, einmal im Jahr darüber zu sprechen, was zu tun sei, wenn hier etwas passiere, sagte er weiter. "Ob es jetzt die eine Doppelstunde im Jahr ist oder ob man vielleicht regelmäßig auch mal Leute reinholt, vom Technischen Hilfswerk beispielsweise, die von ihrer Arbeit berichten, erzählen, was da passiert, wie man sie ansprechen kann, wie man selbst dazulernen kann - warum sollte das in der Schule nicht stattfinden?", gab Banaszak zu bedenken.

Er wies darauf hin, dass jungen Menschen sehr wohl bewusst sei, in welchen Zeiten sie leben. "Das bedrückt die sehr und Schule muss das aufgreifen", mahnte der Grünen-Vorsitzende. Sonst führten Ängste und Verunsicherung dazu, dass sich "die Jugendlichen trotzdem woanders informieren und dann ist die Panik am Ende vielleicht größer".

Dobrindt hatte am Wochenende im "Handelsblatt" angeregt, "das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden" - etwa in Form einer speziell gestalteten Doppelstunde.

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