Umwelt

China schickt Ersatz-Raumkapsel zu seiner Weltraumstation

  • AFP
  • In UMWELT
  • 25. November 2025, 10:30 Uhr
img
Langer Marsch-2F-Rakete Bild: AFP

Nachdem Weltraumschrott eine vorige Kapsel beschädigt und drei Taikonauten an Bord der Raumstation Tiangong damit zeitweise ohne Rückflugmöglichkeit zurückgelassen hatte, hat China eine unbemannte Raumkapsel als Ersatz losgeschickt.

Nachdem Weltraumschrott eine vorige Kapsel beschädigt und drei Taikonauten an Bord der Raumstation Tiangong damit zeitweise ohne Rückflugmöglichkeit zurückgelassen hatte, hat China eine unbemannte Raumkapsel als Ersatz losgeschickt. Eine Rakete vom Typ Langer Marsch-2F mit der Raumkapsel Shenzhou-22 an Bord startete am Dienstag vom Weltraumbahnhof Jiuquan im Nordwesten Chinas, wie das chinesische Staatsfernsehen zeigte.

Mit den Shenzhou-Kapseln bringt China normalerweise alle sechs Monate eine neue dreiköpfige Besatzung zur Raumstation Tiangong. Die zum Hinflug genutzte Kapsel bleibt dabei während des Aufenthalts der Crew an die Raumstation angedockt und dient auch für den Rückflug. 

Anfang des Monats waren drei Taikonauten jedoch zeitweise an Bord von Tiangong gestrandet, nachdem mutmaßlich Weltraumschrott ihre Rückflugkapsel beschädigt hatte. Sie traten ihre Rückreise zur Erde schließlich mit neuntägiger Verzögerung mit der Kapsel an, mit der ihre Ablösung zur Raumstation geflogen war. Damit blieb wiederum die Ablöse-Crew ohne Rückflugmöglichkeit auf der Tiangong zurück. Für sie wurde jetzt Shenzhou-22 losgeschickt.

Die Raumstation Tiangong ist das Herzstück des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. China will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden und investiert unter Staatschef Xi Jinping hohe Summen in sein Raumfahrtprogramm. Bis 2030 will die Volksrepublik eine bemannte Mission zum Mond schicken.

STARTSEITE