Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung hat der britische König Charles III. Erfolge bei der Behandlung bekanntgegeben. Unter anderem dank Früherkennung und wirksamer Behandlung könne sein Behandlungsplan 'im neuen Jahr verringert werden', sagte der Monarch.
Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung hat der britische König Charles III. Erfolge bei der Behandlung verkündet. Er könne heute eine "gute Nachricht" mitteilen, sagte der Monarch am Freitagabend in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft im Sender Channel 4. Dank Früherkennung, wirksamer Behandlung und der Einhaltung der ärztlichen Anweisungen könne sein Behandlungsplan "im neuen Jahr verringert werden".
Der 77 Jahre alte Monarch äußerte sich in einer "persönlichen Botschaft" im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs. Dabei wird alljährlich zu Spenden für die Krebsforschung aufgerufen.
"Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass eine Krebsdiagnose überwältigend sein kann", räumte Charles III. ein. Er wisse aber auch, dass eine frühzeitige Erkennung "der Schlüssel ist, der den Behandlungsverlauf verändern kann, indem er den medizinischen Teams wertvolle Zeit verschafft - und ihren Patienten das kostbare Geschenk der Hoffnung".
Das Königshaus hatte im Februar vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass Charles III. an Krebs erkrankt ist. Um welche Krebsart es sich handelt, wurde damals nicht bekannt. Der Monarch hatte sich nach der Bekanntgabe der Diagnose einige Wochen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, inzwischen nimmt er wieder regelmäßig öffentliche Termine wahr. Im März musste er wegen Nebenwirkungen seiner Krebsbehandlung kurzzeitig ins Krankenhaus.
Auch bei seiner Fernsehansprache äußerte sich der Monarch nicht zur Art seiner Krebserkrankung. Ebensowenig machte er Angaben zur Art seiner Therapie.
Er zeigte sich jedoch zutiefst beunruhigt darüber, dass "mindestens neun Millionen Menschen in unserem Land die ihnen zur Verfügung stehenden Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht wahrnehmen". Dies seien "mindestens neun Millionen verpasste Chancen für eine frühzeitige Diagnose", sagte Charles. Zugleich pries der Monarch die "Fortschritte" in der Krebsbehandlung und -versorgung.
Dabei hob er hervor, dass "bei Darmkrebs im Frühstadium etwa neun von zehn Menschen mindestens fünf Jahre" überlebten. Bei einer späten Diagnose sinke diese Zahl "auf nur einen von zehn". Aus dem Umfeld des Königshauses hieß es, es solle nicht davon ausgegangen werden, dass der König wegen Darmkrebs behandelt werde.
Charles' Bereitschaft, öffentlich über seine Krankheit zu sprechen, markiert eine deutliche Abkehr von der Amtszeit seiner Mutter. Der Gesundheitszustand der verstorbenen Queen Elizabeth II. war jahrzehntelang ein streng gehütetes Geheimnis.
