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Die Gastronomie wartet auf Pioniere – kleine Utopie für die Zeit nach Corona

Die Gastronomie-Branche ist von den temporären Schließungen besonders betroffen! Welche Chancen gibt es für einen Neustart? Jetzt online informieren!

Restaurants, Bars, der Gastronomie-Großhandel, Clubs und Kinos – alle kämpfen aufgrund der Corona-Krise gleichermaßen ums Überleben. Zwar besteht die Hoffnung, dass sich die Situation im neuen Jahr mit der Verteilung des Impfstoffs wieder einpendeln wird. Doch mit einem regen Geschäft wie in den Zeiten vor Corona dürfen wohl nur die wenigsten rechnen. Während Gastro-Shops wie https://www.gastprodo.com/ in die Offensive gehen und hochwertigen Großküchenbedarf nun zum kleinen Preis anbieten, müssen Gastbetriebe ganz andere, innovative Wege einschlagen, um die Krise zu überstehen.

Trotz der schweren Krise wird die Gastronomie nicht untergehen, sind Geselligkeit und Nähe doch ein Urverlangen und Gastronomie ist der emotionale Nährboden der Gesellschaft. Bei Gastronomie geht es nämlich nur vordergründig um das Essen und Trinken. Auch Schlagworte wie Genuss und Versorgung beschreiben den Wunsch nach einer funktionierenden Branche nicht vollständig. Es geht vor allem um die Kommunikation – zu zweit oder in der Gruppe. Zurzeit ist Nähe zwar nicht gefragt, aber die erzwungene Distanz bedingt wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen, die tiefe Spuren hinterlassen werden. Der Wunsch nach sozialer Nähe wird sich allerdings schwerlich auf Dauer unterdrücken lassen und deshalb wird die Gastronomie zurückkommen. Wahrscheinlich wird das nicht in der Form wie vor dem COVID-Ausbruch möglich sein, aber führende Gastronomen und Beratungsinstitute arbeiten schon emsig an neuen Konzepten.

Gastronomie in der Post-Corona-Zeit

Laut Experten war der Wandel in der Gastronomie schon vor dem Ausbruch des Virus bemerkbar. Die Pandemie und die restriktiven Maßnahmen haben ihn nur beschleunigt. Jetzt ist wieder eine Zeit gekommen, in der es Visionäre und Macher braucht, welche dazu fähig sind, Pionierarbeit zu verrichten. Entscheidend wird sein, wie Menschen mit Mut, Kreativität und Zuversicht die Sache angehen.

Die lange Schließung wird mit Sicherheit vielen Betrieben Schwierigkeiten bereiten. Viele kleine, mittelständische und semiprofessionell geführte Unternehmen werden es schwer haben, den Schock zu überstehen. Damit einher geht das Verschwinden von Individualität. Bleiben werden viele freie Objekte, Ausstattungen und Mitarbeiter. So entstehen Lücken und Freiräume, welche Unternehmen mit Kapital und Visionen füllen werden.

Es wird sich nicht vermeiden lassen, sich den amerikanischen Verhältnissen mit seinen großen Gastronomieketten anzunähern. Diese Großen werden die Freiräume nutzen und einen Neustart initialisieren. Auch kleine Familienbetriebe mit hoher Eigenleistung sowie Solo-Selbstständige haben gute Chancen, diese Marktbereinigung zu überstehen. Ganz verschwinden wird die Mitte.

Kampf um Umsatz mit Platz-Quoten

Auch beim Neustart werden Hygiene und Abstand Voraussetzungen bleiben, um eine Gaststättenlizenz zu erhalten. Gäste und Mitarbeiter werden dieses Umdenken umsetzen müssen. Deshalb wird der vorhandene Platz umsatzsteigernd genutzt werden.

Tischreservierung und zeitlich begrenzte Präsenz kommt auf die Tagesordnung. Das wird tief in die Gesellschaft eingreifen, wird man das gemütliche Beisammensein, wie es vor allem in Deutschland üblich ist, nicht mehr in aller Ausführlichkeit genießen können. Andererseits geht damit eine Effizienzsteigerung einher, welche auf datenbasierten Entscheidungen und Echtzeitanalysen fußt. Mit den Errungenschaften der Digitalisierung erscheint die Umsetzung dieser Prozesse möglich.

Großes Augenmerk wird auf den Delivery- und Take-Away-Bereich fallen. Diese Konzepte werden ihr Fast-Food-Image verlieren, zumal sie erlebnisorientierter und qualitätsaffin angeboten werden müssen. Bestellmöglichkeiten sind zu individualisieren und Angebotspaletten zu erweitern. Dabei wird die Logistik systemrelevant. Drive-ins erleben einen Höhenflug und das Auto als sicherer Ort wird in die Ansätze mit einbezogen werden.

Der Wirt kommt nach Hause

Lokalitäten mit Außenbereichen werden diese verstärkt nutzen. Bausteine aus der Erlebnisgastronomie rücken in Zukunft in den Vordergrund. Picknick erlebt eine Renaissance, wobei die Gastronomiebetriebe die Bestellungen auch in entlegenere Orte liefern. Das Motto wird lauten, dass der Wirt zum Gast kommt und nicht umgekehrt. Getränkenachschub, Müllentsorgung und Toilettengang wird dabei zu einer Aufgabe des Logistikbereichs.

Auch die Caterer werden einen Aufschwung erleben. Kleine, individuelle Caterings werden in die Bresche springen und versuchen, Lücken zu füllen, die durch fehlende Großveranstaltungen entstehen. Caterer sorgen als Spezialisten für Logistik, Produktion und Ambiente für den perfekten Rahmen des Genusserlebnisses.

In manchen Bereichen wird die Gastronomie der Elitisierung Vorschub leisten. Dinner-Clubs und Members-only-Veranstaltungen werden in größerer Anzahl stattfinden. Demgegenüber wird die Küche auch für Urlaubsersatz sorgen, zumal in der Tourismusindustrie ein Neustart in Kürze nicht machbar scheint. Kulinarik aus fernen Ländern wird in dieser Zeit Steighilfe der Gastronomie sein.

Trotz aller Ängste und Probleme, mit der die Branche zu kämpfen hat, aussterben wird sie sicher nicht, ist sie doch eines der ältesten Gewerbe der Welt.

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