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Selbstständig in der Bildungsbranche? Wertvolle Tipps

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@ jerrykimbrell10 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Der Bildungssektor boomt, was eine Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung unlängst feststellte. Mehr als 50 % aller 16- bis über 40-jährigen nahmen bislang an einer Weiterbildungsmaßnahme teil, Tendenz steigend. Gute Chancen für alle, die sich in der Bildungsbranche selbstständig machen wollen. Um Fehler zu vermeiden, helfen diese wertvollen Tipps weiter.

1. Keinen Bauchladen für Weiterbildungen aufmachen

Viele Anbieter in der Bildungsbranche haben ein üppiges Angebot. Viele hilft viel – nicht in der Bildungsbranche. Mal ehrlich, niemand kann in allen Bereichen ein Experte sein. Deshalb ist es hilfreich, die Kenntnisse und Fähigkeiten im eigenen Bereich zu perfektionieren und diese als Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten.

Die Beantwortung der 5-W-Fragen hilft dabei, seinen USP herauszustellen und sich von der breiten Masse der Wettbewerbenden abzuheben:

• Was kann ich anbieten?
• Welchen Mehrwert biete ich?
• Wie setze ich es um?
• Warum bin ich Experte?
• Wie viel wird es kosten?

Wer glasklare Antworten auf jede einzelne Frage hat, kann sich optimaler Markt positionieren und weiß, was dafür notwendig ist.

2. Gut organisiert sein

Eine gute Organisation ist das A und O, wenn es um erfolgreiches Weiterbildungsbusiness geht. Hierzu gehört nicht nur die optimierte Seminarverwaltung, sondern auch die Aufbereitung aller Lehrmaterialien. Der Perspektivwechsel hilft dabei, sämtliche Unterlagen so zu kreieren, dass sie die Teilnehmenden tatsächlich optimal nutzen können.

Wer auf Digitalisierung bei der Organisation setzt, geht mit dem Trend der Zeit und schafft zusätzliche Effizienz. So hilft eine vereinheitlichte Seminarverwaltung beispielsweise dabei, Teilnehmende automatisiert einladen zu lassen. Zusätzlich sorgen Algorithmen bei der Seminarverwaltung der Zeichen dafür, dass Terminänderungen oder andere relevante Informationen zeitsparend und effizient an alle Teilnehmenden weitergeleitet werden.

3. Realistisch kalkulieren

Damit das eigene Business im Bereich Weiterbildungen langfristig erfolgreiche Früchte trägt, müssen Einnahmen und Ausgaben stimmen. Am Anfang einer jeden Selbstständigkeit gibt es meist deutlich mehr Ausgaben als Einnahmen.

Damit Selbstständige bald in die Gewinnzone navigieren, ist optimale Preiskalkulation erforderlich. Um den Preis für einen Kurs zu bestimmen, müssen verschiedene Kostenfaktoren berücksichtigt werden: mögliche Kostenaufwendungen für Räumlichkeiten, Bewirtung und Schulungsmaterialien sowie das Honorar für den Experten. Bei der Stundensatzkalkulation für den Dozierenden ist die Steuer Berücksichtigung wichtig. Schließlich werden bis zu 42 % Einkommenssteuer sowie anteilig die Krankenversicherungsbeiträge abgezogen.

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