Fahrbericht

Alpine A523: In Blau und Pink in die F1-Saison 2023

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mid London - Mit der neuen A523 will Alpine 2023 in der F1 den vierten Platz hinter Red Bull Racing, Ferrari und Mercedes erobern. Alpine

Der französische Rennstall Alpine stellte jetzt in London seinen Hoffnungsträger für die F1-Saison 2023 vor. Mit der A523 peilen die Franzosen wie schon im Vorjahr den vierten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft an. Gleichzeitig gesetztes Ziel: Man(n) will auch die Frau wieder in die F1 bringen. Der Motor-Informations-Dienst (mid) war bei der Präsentation des Boliden und der Vorstellung talentierter Nachwuchsfahrerinnen vor Ort.


Der französische Rennstall Alpine stellte jetzt in London seinen Hoffnungsträger für die F1-Saison 2023 vor. Mit der A523 peilen die Franzosen wie schon im Vorjahr den vierten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft an. Gleichzeitig gesetztes Ziel: Man(n) will auch die Frau wieder in die F1 bringen. Der Motor-Informations-Dienst (mid) war bei der Präsentation des Boliden und der Vorstellung talentierter Nachwuchsfahrerinnen vor Ort.

Der metallene Vorhang in der Event-Location, einer ehemaligen Zeitungsdruckerei in den Londoner Docklands, schiebt sich langsam in die Höhe und macht nach und nach den Blick frei. Nicht wirklich überraschend, tritt Alpine nach wie vor in blau und pink an, um das Team und den Sponsoren BWT (Best Water Technology) aus Graz zu repräsentieren. Die pinke A523 wird in der kommenden Saison in den ersten drei Rennen bei den Grand Prix in Bahrain, Saudi-Arabien und Australien zum Einsatz kommen, ansonsten bleibt die blaue Lackierung das Hauptdesign.

Mit einem veränderten Profil des Seitenkastens, zusätzlichen seitlichen schwarzen Flächen, kleinen Veränderungen an der Motorabdeckung und veränderter Nase und Frontflügel hebt sich die A523 durchaus deutlich vom Vorgängermodell ab. Stolz betont Technical Director Matt Harman in London, dass man den Wagen unter der Gewichtsobergrenze halten konnte und dem Einsatz von Ballast-Gewichten nichts im Wege stehe.

Mit Esteban Ocon und Piere Gasly hat Alpine ein rein französisches Fahrerduo am Start. Ocon bestreitet 2023 sein viertes Jahr als Fahrer für das Alpine F1-Team und das Renault F1 Vorgängerteam. Insgesamt fährt er seine sechste volle Saison in der Königsklasse des Motorsports. Sein Landsmann Pierre Gasly stößt neu zu Alpine und steht ebenfalls vor seiner sechsten vollen Formel-1-Saison. Was die A523 tatsächlich leisten kann, werden die beiden bei den einzigen Vorsaison-Testfahrten in Bahrain vom 23.bis 25.Februar erfahren. Saisonstart ist dort dann am 5.März.

Nach der Fahrzeugpräsentation zündete Alpine dann die nächste Stufe und stellte zusammen mit der Einführung eines neuen Förderprogramms für Frauen im Motorsport Sophia Flörsch als neue Alpine-Juniorin vor. Die talentierte 22-jährige deutsche Fahrerin ist neben der britischen Rennfahrerin Abbi Pulling eine von zwei weiblichen Mitgliedern in der Alpine Academy und wird in der F3-Meisterschaft antreten.

Alpine will es schaffen, dass es in Zukunft eine Rennfahrerin bis in die F1 schafft. In der 72-jährigen Geschichte der Königsklasse waren unter den 885 Rennfahrern nur sechs weiblich. Last but not least: Fußballikone Zinedine Zidane unterstützt die Academy zukünftig als Markenbotschafter und Sponsor für die Gleichstellungsprogramme "Rac(H)er" und "Concours Excellence Mecanique".

Solveig Grewe / mid

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