Karriere

Ex-Verkehrsminister Ramsauer will nicht mehr für Bundestag kandidieren

  • AFP
  • In KARRIERE
  • 8. Februar 2024, 02:32 Uhr
img
CSU-Politiker Ramsauer Bild: AFP

Der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will seine bundespolitische Karriere beenden. Er werde nicht mehr für den nächsten Bundestag kandidieren, sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will seine bundespolitische Karriere beenden. Er werde nicht mehr für den nächsten Bundestag kandidieren, sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstagsausgaben). Ramsauer ist seit 1990 im Bundestag. Er war von 2005 bis 2009 Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Parlament und von 2009 bis 2013 Bundesverkehrsminister. Ramsauer feiert am Samstag seinen 70. Geburtstag.

"Das ist ein Beschluss des Familienrates, bestehend aus meiner Frau, unseren vier Töchtern und zuletzt mir", sagte Ramsauer. Zum Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr werde er 35 Jahre im Bundestag gewesen sein. "Ich bin gesundheitlich fit, kann die Berge rauflaufen - warum sollte ich mir das verwehren, indem ich ein zehntes Mal für den Bundestag kandidiere?" Er wolle es "jetzt gut sein lassen - und einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger den Weg frei machen".

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 rechnet Ramsauer mit einer Kandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz als gemeinsamem Kanzlerkandidaten der Unionsparteien CDU und CSU. "Jeder bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende ist zweifellos geeignet für dieses Amt", sagte er. "Aber wie Markus Söder selbst immer wieder betont: Den allerersten Zugriff hat der Oppositionsführer im Bundestag, Friedrich Merz."

Dies mache "in doppelter Hinsicht auch Sinn: Zum einen ist er CDU-Parteivorsitzender und zum anderen Unions-Fraktionschef. Zudem muss Merz bedenken, welche Konsequenzen es hätte, würde er nicht zugreifen", sagte Ramsauer weiter. "Denn dann würden die Rivalitäten sofort wieder ausbrechen: sowohl innerhalb der CDU, weil sich dort erkennbar mehrere berufen fühlen, als auch in Abgrenzung zur CSU, weil sich die CDU als Partei die Kanzlerkandidatur nicht nehmen lassen will."

STARTSEITE