Gesundheit

Schwimmen fördert die Hirnleistung: Das sagt eine aktuelle Studie

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Die Ausdauersportart Schwimmen gilt als besonders gesund. Denn während der Bewegungen im Wasser werden zahlreiche Muskeln beansprucht. Die Gelenke werden dabei kaum belastet. Auch das Gehirn wird besser durchblutet, was sich wiederum positiv auf die Leistungsfähigkeit des Schwimmers auswirkt.

Doch warum gilt insbesondere das Schwimmen als gesundheitsförderlich? Warum wirken sich Schwimmübungen auf den Sauerstoffgehalt im Blut aus und schützt das regelmäßige Schwimmen tatsächlich vor Alzheimer?

Warum ist das Schwimmen so gesund?

Bei der Schwimmbewegung im Schwimmbecken von https://www.schwimmbadtechnik-fkb.de/ handelt es sich um eine motorische Bewegung. Sie beginnt im Gehirn. Dies gilt unabhängig von der Schwimmart.

Um sich über Wasser zu halten, muss das Gehirn nämlich während des gesamten Schwimmprozesses zahlreiche Signale verarbeiten. Diese gehen von Nerven aus und enthalten Informationen über die Position des Körpers. So kann das Gehirn die Weichen für neue Bewegungsimpulse stellen.

Die Herausforderung für das Gehirn: Es existiert kein fester Untergrund. So fehlen Fixierungspunkte wie beim Joggen oder Fahrradfahren. Obendrein geht das Brustschwimmen, Kraulen oder Tauchen mit komplexen Bewegungen einher, die den gesamten Körper fordern und die Koordination schulen. Eine mangelhafte Koordination würde nämlich dazu führen, dass der Schwimmende untergeht und sich nicht über Wasser halten kann.

Kleine Studien beweisen nun: Schwimmen erhält nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die Gehirnfunktion. Die geistige Gesundheit wiederum kann zu einer guten mentalen Gesundheit führen.


Schwimmen beansprucht das Gehirn

Der menschliche Körper muss mit Sauerstoff versorgt werden. Eine zu geringe Sauerstoffsättigung kann unter anderem Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Deswegen gilt auch die Schlafapnoe, bei der Betroffene nachts Atemaussetzer verzeichnen, als gefährlich. Sie atmen nicht mehr ausreichend oft ein, sodass die Sauerstoffsättigung sinkt.

Sport fördert die Durchblutung des Gehirns und unterstützt den Sauerstofftransport. Insbesondere das Schwimmen im heimischen Schwimmbecken oder im Schwimmbad in der Region trägt dazu bei, dass Wachstumsfaktoren gebildet werden. Die sogenannten Brain Derived Neurotrophic Factors (BDNF) sind Proteine. Diese können wie ein Dünger für das Gehirn wirken. Der Faktor schützt zudem die Nervenzellen. Diese spielen eine zentrale Rolle bei der Übertragung von Signalen an das Gehirn.

Auch Synapsen (die Verbindungen zwischen den Nervenzellen) werden erhalten. Weiterhin trägt BDNF dazu bei, dass neue Verbindungen gebildet werden. Das bedeutet konkret: Je mehr BDNF in einem Körper vorhanden ist, desto besser können Menschen denken und sich Gehörtes und Gesehenes merken. BDNF fördert also das logische und das abstrakte Denken sowie die Gedächtnisleistung.


Schwimmen kann einer Demenz vorbeugen

Wer bereits im Familienkreis mitbekommen musste, wie eine geliebte Person zunehmend den Kontakt zu sich selbst und ihren Herzensmenschen verliert, plötzlich ungewohnte Persönlichkeitsmerkmale aufweist und sich in ihrer Umgebung nicht mehr zurechtfindet, fürchtet sich selbst davor, im Laufe des Lebens an Demenz zu erkranken.

Wer viele Synapsen aufweist, kann dem Alterungsprozess entgegenwirken. Je mehr Verbindungen bestehen, auf die das Gehirn zurückgreifen kann, desto besser. Denn während einige Synapsen alterungsbedingt zugrunde gehen, bleiben auf diese Weise ausreichend Verbindungen erhalten. Intensive Sportarten wie Schwimmen fördern die Durchblutung und die Gehirnaktivität. Synapsen werden gebildet, die vor Alzheimer schützen können.

Eine gesteigerte Durchblutung stellt zum einen sicher, dass die über die Nahrung aufgenommenen Nährstoffe die Zellen tatsächlich erreichen. Gleichzeitig werden Ablagerungen über den Blutkreislauf abtransportiert. Fällt das Blut zu dick aus, ist dies mitunter nicht gegeben. Giftstoffe verbleiben im Körper.

Der Wermutstropfen: Schwimmen kann Alzheimer nicht verhindern. Aber ein reduziertes Risiko ist ein ausgezeichneter Grund, um das nächste Schwimmbad aufzusuchen und mehr Zeit in die gesundheitliche Prävention zu investieren.

Beim Schwimmen bilden sich ferner neue Nervenzellen im Hippocampus. Hier findet die Übertragung von Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langzeitgedächtnis statt. Die Gehirnstruktur testet die Inhalte daraufhin, ob diese ausreichend Bedeutung aufweisen, um in das Langzeitgedächtnis aufgenommen zu werden. Werden sie hier gespeichert, können sie auch viele Jahre später abgerufen werden.

Sport kann den Hippocampus unterstützen. Dies gilt vor allem für Sportarten, bei denen mehrere Muskelgruppen gleichzeitig aktiviert werden. Das Schwimmen zählt zu den herausfordernden Sportarten, die mehrere Muskeln parallel beanspruchen.

Das Fazit – regelmäßiges Schwimmen trägt zum Erhalt des Gesundheitszustandes bei

Schwimmen macht nicht nur Spaß, sondern hält auch zahlreiche positive Effekte bereit. So beanspruchen Schwimmer ihren gesamten Körper und schonen gleichzeitig ihre Gelenke. Die Durchblutung wird gefördert, was sich positiv auf den Nährstofftransport und den Abtransport von Ablagerungen über das Blut auswirkt. Der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht sich, was wiederum das Risiko für einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt senkt.

Gleichzeitig fordern Schwimmübungen das Gehirn, sodass neue Synapsen gebildet werden. Je mehr Synapsen zur Verfügung stehen, desto geringer fällt das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung aus.

Quelle: Der Jungbrunnen wurde nicht gefunden – aber Schwimmen könnte nahe dran sein | (ted.com)

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