Vapen bezeichnet das Inhalieren von Aerosolen, die durch elektronische Verdampfer (sogenannte E-Zigaretten oder auch Vaporizer) erzeugt werden. Anders als Tabakzigaretten wird beim Vapen kein verbrannter Tabak verglüht, sondern eine Flüssigkeit verdampft. Diese enthält meist eine Basis aus Propylenglykol und/oder pflanzlichem Glycerin, eventuell Nikotin sowie Aromen. Die Verdampfer bestehen aus einem Tank oder Pod, einem Verdampferkopf (Coil) und einem Akku. Beim Betätigen oder Ziehen entsteht Dampf, der inhaliert wird.
Vapen ist also kein klassisches Rauchen, sondern eine Form des Verdampfens. Der Dampf hinterlässt Gerüche und Rückstände, im Vergleich zu Rauch allerdings in deutlich reduziertem Ausmaß. Zugleich bringt das Vapen technische Komponenten und Nutzereinstellungen mit sich. Leistung des Akkus, Widerstand des Coils, Luftzug, Temperatur: All das beeinflusst, wie das Erleben beim Vapen ausfällt.
Für wen ist Vapen interessant?
Vapen richtet sich zunächst an Personen, die nach Alternativen zum herkömmlichen Rauchen suchen. Viele ehemalige Raucher wählen E-Zigaretten, weil sie hoffen, schädlichere Stoffe vermeiden zu können. Für sie bildet das Vapen eine Möglichkeit, weiterhin ein nikotinbasiertes Erlebnis zu haben, aber möglicherweise mit geringerem Risiko durch die Reduktion von Teer und Verbrennungsprodukten. Darüber hinaus spricht Vapen Menschen an, die technikaffin sind, denn die Geräte bieten viele Einstellmöglichkeiten – von einfachen Pod-Systemen bis zu Mods mit variablem Watt-Bereich.
Eine weitere Zielgruppe sind genussorientierte Menschen, denen der Geschmack wichtig ist. Die Aromenvielfalt ist groß, von Früchten über Tabak bis zu Dessertnoten oder Kräutern. Wer gerne experimentiert, der kann verschiedene Kombinationen ausprobieren. Auch sozialer Aspekt spielt mit. In manchen Szenen wird Vapen als Lifestyle wahrgenommen – mit Designs, Gemeinschaft und Austausch unter Dampfern.
Nicht zuletzt kann Vapen für Menschen interessant sein, die in geschlossenen Räumen oder öffentlichen Gebäuden weniger Geruchsbelästigung verursachen wollen als beim Rauchen. Da kein brennendes Material eingesetzt wird, sinkt das Risiko für Brandgefahr, und Abfall durch Asche oder Glut fällt weg.
Was sind mögliche Komponenten von Verdampfern?
Vape-Geräte bestehen in der Regel aus Akku, Verdampferkopf, Tank oder Pod und der Liquid-Flüssigkeit. Diese Liquids für E-Zigaretten sind in unterschiedlichen Nikotinstärken und Aromen erhältlich. Manche Liquids sind nikotinfrei, andere enthalten Nikotin in variierenden Konzentrationen. Wer ein Gerät nutzt, der muss also auf Qualität und Zusammensetzung der Liquids achten – insbesondere bezüglich Reinheit, Schadstoffgehalt und Inhaltsstoffen.
Risiken bestehen unter anderem, weil nicht alle auf dem Markt befindlichen Liquids gleich reguliert oder geprüft sind. Minderwertige Materialien oder schlechte Fertigung können dazu führen, dass Schadstoffe entstehen – etwa durch Überhitzung des Verdampferkopfs oder durch unzureichende Verarbeitung von Dichtungen. Auch gesundheitliche Folgen sind besonders bei langfristiger Nutzung noch nicht vollständig erforscht. Nikotinabhängigkeit bleibt bei nikotinhaltigen Varianten eine zentrale Herausforderung. Junge Menschen sind besonders gefährdet.
Worauf sollten Interessierte achten?
Wer sich mit dem Gedanken trägt, zu vapen oder ein Gerät zu nutzen, der sollte informierte Entscheidungen treffen. Zunächst spielt die Zusammensetzung des Liquids eine große Rolle: Qualität, Reinheit und transparente Herstellerangaben sind wichtig. Auch sollte der Akku sicher sein und gute Zulassungen besitzen, um Kurzschlüsse oder Überhitzung zu vermeiden. Geräte mit einfacher Bedienung und wenig Wartungsaufwand bieten Einsteigern einen leichteren Start.
Ebenso empfiehlt es sich, sich über den Nikotinbedarf klar zu werden. Will man ohne Nikotin dampfen, oder sucht man eine Reduktion bzw. Ersatz für das Rauchen? Zudem ist es sinnvoll, sich über gesetzliche Regelungen zu informieren – etwa Altersgrenzen, Höchstmengen für Nikotin oder Aromen und die Frage wie der Gebrauch in öffentlichen Räumen gehandhabt wird.
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