Wegen der Beschäftigung von Schwarzarbeitern ist ein Berliner Bauunternehmer zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 58-Jährigen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 52 Fällen schuldig.
Wegen der Beschäftigung von Schwarzarbeitern ist ein Berliner Bauunternehmer zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 58-Jährigen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 52 Fällen schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Ein weiterer Angeklagte im Alter von 73 Jahren wurde zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Laut Anklage meldeten die Männer als Geschäftsführer einer Baufirma im Berliner Stadtteil Tempelhof Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung an. Um ihre Schwarzlohnzahlungen zu verschleiern, erwarben sie Scheinrechnungen von diversen Servicefirmen. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft zwischen 2015 und 2018.
Die Anklagebehörde war davon ausgegangen, dass den Sozialversicherungsträgern durch die Taten ein Schaden in Höhe von rund neun Millionen Euro entstanden ist. Die Kammer ordnete der Sprecherin zufolge hingegen die Einziehung von 500.000 Euro bei dem 58-Jährigen und von knapp 52.000 Euro bei dem 73-Jährigen an. Das Urteil fiel bereits am Montag.